Auch 2019 war unsere erste Station im Rennkalender Bad Sobernheim bei 1on1-motorsports.de auf dem Phoenix Dragway. Anreisetag war dieses Jahr bereits der Donnerstag und gefahren wurde Freitag und Samstag. Als wir kurz nach 17 Uhr ins Industriegebiet von Pferdsfeld abgebogen sind, haben wir nicht schlecht gestaunt, denn die Schlange vor dem Tor war dieses Jahr fast 3-mal so lang wie die Jahre zu vor. Somit hat es gute 2 Stunden gedauert bis wir mit dem Aufbau unseres Fahrerlagers anfangen konnten. Unsere aller erste Nacht an der Strecke haben wir ganz gut verkraftet und haben am Freitagmorgen bei strahlendem Sonnenschein gefrühstückt. Nachdem unsere Freunde von der Ol‘ Skool Customs GmbH eingetroffen sind haben wir uns daran gemacht Lucille raceready zu machen. Neben einem neuen Transbrakesolenoid haben wir noch die Zündkerzen gewechselt. Danach ging es für uns zu unserem ersten Qualilauf und wir haben uns nach reichlicher Überlegung für einen Index von 11,11 Sekunden entschieden. Mit einer Zeit von 11,338 Sekunden waren wir zwar qualifiziert, aber noch lange nicht dort wo wir hinwollten. Für unseren zweiten Qualilauf haben wir unseren Index auf 11,18 Sekunden angehoben und uns mit einer Zeit von 11,288 Sekunden letztlich auf Platz 8 von 24 qualifiziert. Als kleinen Bonus haben wir unsere Topspeed Bestmarke von 200,01 km/h auf 200,61 km/h verbessert. In der ersten Runde der Eliminations ging es gegen Chris Francoutlaw in seinem schwarzen Oldsmobile F85, der an diesem Wochenende seine ersten Läufe in diesem schönen Doorslammer absolvierte und mit einem sich immer wieder verselbständigenden Keilriemen zu kämpfen hatte. Den Lauf haben wir, mit einer Reaktionszeit von 0,028 Sekunden, bereits an der Ampel gewinnen können und sind mit 11,238 Sekunden unseren schnellsten Lauf des Wochenendes gefahren. Unseren Index von 11,22 Sekunden haben wir somit bis auf 0,018 Sekunden getroffen und erst nach dem Rennen festgestellt, dass das Ventil von Lucilles hinterem rechten Dragslick defekt und dieser lediglich mit 0,4 bar Luft befüllt war. Im 1/8-Finale wartete Sally Darleen von Ekerst Racing, die in der Qualifikation auf Platz 2 gefahren ist. In einem bis auf die letzten Zentimeter der 402,33 Meter spannenden Drag Race konnte sich die spätere Gewinnerin der ProET Klasse mit einem Vorsprung von gerade einmal 16 Tausendstel Sekunden gegen Lucille durchsetzen. Und unser Lauf war mit einer Reaktionszeit von 0,057 Sekunden und 0,039 Sekunden über unserem Index von 11,23 Sekunden wahrlich nicht zu verachten. Mitgenommen haben wir vom ersten Rennen der Saison, dass Lucille sehr beständig läuft und wir bei der Wahl unseres Index ein gutes Händchen hatten. Auch die Reaktionszeiten waren, bis auf einen dezenten Ausrutscher, auf gewohnt hohem Niveau. Das Shifnoid Schaltventil hat hervorragend funktioniert und das Experiment mit den neuen Zündkerzen von E3 Spark Plugs ist bisher auch gut gegangen. Als nächstes stehen vom 07. bis 10. Juli die Speeddays / King of Germany in Alkersleben an, bei denen wir den Titel des King Of Germany ProET zu verteidigen haben. Zuvor könnt ihr Lucille am 29. Und 30. Juni auf der 50 Jahre HARA Hanau Auto Racing Association Dragster Präsentation antreffen.